16 Jul

Ein ganz normaler Samstag

Es ist Sommer, die Zeit fliegt dahin und ich habe bereits seit 2 Monaten keinen Beitrag mehr auf der Seite gemacht. Ich versuche die Facebook Seite und den Instagram Stream am laufen zu halten aber zum wirklichen runterschreiben fehlt mir momentan einfach die Zeit und teilweise auch die Inhalte. Ohne Rennen und das ganze drumherum ist doch ein bisschen wenig los. Doch ich will hier ja auch nicht nur über Cyclocross schreiben und so nehme ich nun meine gestrige Ausfahrt zum Anlass euch zu berichten.

Zwischen viel Zeit auf verschiedenen Events habe ich in den vergangenen Wochen immer wieder versucht nochmal schnell Abends oder zumindest an einem Tag des Wochenendes ein paar Kilometer auf dem Bike zusammen zu bekommen. Das hat soweit gut funktioniert und ich habe zumindest meine Grundfitness von der Flandernrundfahrt soweit halbwegs aufrecht erhalten können.

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18 Apr

RVVCyclo 2017 – Die Flandernrundfahrt

Fotocredit Sportograf

De Ronde, Flandernrundfahrt, Ronde van Vlaanderen dieser Frühjahrsklassiker hat viele Namen und findet international Beachtung. Genau wie auch Paris-Roubaix ist die Ronde ein Rennen aus einer anderen Zeit. Diese Rennen gab es schon vor hundert Jahren und sie sind in der jeweiligen Region mit einem der höchsten Feiertage gleichzusetzen.  Ausnahmezustand, Euphorie für den Radsport und Nationalstolz wohin man sieht.

Da ich mich über die vergangenen Jahr vom passionierten Downhiller zum Cyclocrosser entwickelt hatte, keimte nun auf einmal die Idee in mir, warum denn nicht einfach mal eines dieser Monumente mitzunehmen.  Am Anfang versuchte ich diese Idee zu verdrängen, doch auch dank meiner Arbeit, die mich regelmäßig in Richtung Flandern führte wurde mir diese Idee und die dortige Rennradkultur immer wieder vor Augen gehalten, sodass ich im Sommer des vergangenen Jahres final den Entschluß fasste mich für die Flandernrundfahrt am Touristentag anzumelden.

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12 Mrz

RVVCyclo 2017 Vorbereitungen – Wintertraining

Nach der erfolgten Anmeldung im November für die Flandernrundfahrt am 01.04.2017 war gleich klar, dass ich mich ab sofort regelmäßig aufs Bike schwingen muss, um bis zum Termin halbwegs in Form zu sein.

Ich will nix gewinnen und ich weiss schon jetzt, dass mich der ein oder andere an den steilen Rampen mit Leichtigkeit überholen wird aber ich will das ganze genießen und mit einem Lächeln in Oudenaarde ins Ziel kommen.

Ziel war und ist es bis zum 01.04 möglichst viele Kilometer auf dem Bike zusammen zu bekommen unterstützt durch ein wenig kontrolliertere Ernährung, weniger Alkohol und weniger Süßigkeiten, um einen Teil des überschüssigen Gewichts loszuwerden.

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28 Jan

PM: POC – Fondo: Leidenschaft für die Straße

#whoopwhoop the #pocritte #express will be rolling this weekend #cyclocross #ritte #poc #flanders #flandrianlion

Ein von Radcross.de (@radcross.de) gepostetes Foto am

 

POC präsentiert neues Bekleidungskonzept innerhalb seiner Road Kollektion

Zu Ehren der großen Radmarathons zwischen New York und Cuba, Rio de Janeiro und Napa Valley hat der schwedische Helm und Bekleidungs Spezialist seine neue Fondo Linie entworfen. Um diese Wettkämpfe – die vielleicht größten Herausforderungen für viele Rennradfahrer – zu überstehen, bedarf es Passion, Motivation und eines starken Willens. Fondo baut auf dem Wissen der Linien AVIP und Raceday auf und bietet die gesamte Produktpalette für ambitionierte Amateure, die keine Kompromisse eingehen wollen – vom Jersey und der Bib Short bis zur Jacke und den Armlingen.
Die AVIP Linie, die durch ihre Sichtbarkeit höchst mögliche Sicherheit gewährleistet, sowie die performance orientierte Raceday Linie für Profis wurden ebenfalls weiterentwickelt. Ob Speed Suit, Thermal Jacket oder Longsleeve – mit der POC Road Kollektion für den Sommer 2016 finden Radsportler die richtigen Produkte für jedes Wetter und jede Art von Rennen.
Die Highlights der Sommer 2016 Kollektion:

Jersey

Mit dem Fondo Classic Jersey und Fondo Light Jersey bietet POC zwei unterschiedliche Trikots an. Das Classic Jersey ist ein atmungsaktives und schnell trocknendes Allround Trikot aus 100% Polyester. Der Raglan Schnitt, den POC bei seinen Jerseys erstmals verwendet, erhöht die Beweglichkeit und den Tragekomfort. Unter den Armen befinden sich Mesh Einsätze für eine optimale Ventilation. Drei Rückentaschen bieten Stauraum für Riegel, Jacke und Co., in einer kleinen Reißverschlusstasche lassen sich zusätzlich Handy oder Schlüssel sicher unterbringen. Je nach Farbdesign unterscheiden sich auch die Reißverschluss Zipper. Als Fondo WO Half Zip Jersey ist das Classis Jersey auch für Frauen erhältlich. Das Fondo Light Jersey ist ein reines Mesh Trikot, das speziell für heiße Temperaturen entwickelt wurde.

Short
Die neuen Shorts der Linie sind die Fondo WO Short Tights und die Fondo Bib Shorts. Das kurze Frauen Modell kommt ohne Träger aus, bietet durch seine hochgezogene Rückseite (mit reflektierendem Print) und das ergonomische Four Panel Design einen guten Sitz und eine optimale Bewegungsfreiheit. Das Fondo WO Sitzpolster mit seinen vibrations absorbierenden VPDS Einsätzen eignet sich vor allem für lange Touren und ist der weiblichen Anatomie angepasst. Die Fondo Bib Short verfügt über ein angepasstes, ebenfalls nahtloses Sitzpolster für den männlichen Körperbau. Die atmungsaktiven Mesh Träger garantierten einen perfekten Sitz in jeder Position.
Vest

Da sich das Wetter während langer Radmarathons ständig ändern kann, hat POC dem Standard Outfit das Fondo Splash Jacket und die Fondo Wind Vest hinzugefügt. Letztere eignet sich vor allem für kühlere Temperaturen sowie Abfahrten. Das Polyester im Front Bereich und an den Schultern hält den Wind ab, während die Mesh Einsätze im Rückenbereich den Körper atmen lassen. Auf der Vorderseite befindet sich zudem eine kleine Reißverschlusstasche mit reflektierendem Print. Genau wie die Weste lässt sich auch das Splash Jacket extrem klein verpacken und im Trikot verstauen. Es besteht aus einem wasserabweisenden 4 Wege Stretchmaterial und verfügt über einen Raglan Schnitt für eine optimale Bewegungsfreiheit. Die elastischen, eng anliegenden Ärmelbündchen garantieren einen guten Sitz und lassen weder Wind noch Nässe in die Jacke. Für Atmungsaktivität sorgen kleine laser geschnittene Belüftungsöffnungen unter den Armen. In einer großen Reißverschluss  tasche auf der Rückseite lassen sich wichtige Accessoires für lange Touren verstauen.

Accessoires
Ergänzt wird die Fondo Linie von farblich abgestimmten Accessoires wie Kurzfinger Handschuhen, leichten Überschuhen, Caps, Seiden Schals, Armlingen und Beinlingen.

POCs Raceday Linie, die sich an professionelle Radfahrer richtet, erhält mit einer Thermal Bib, einem Thermal Jacket, Longsleeve Crewneck sowie Raceday Gilet ein Update. Das Highlight ist aber der Raceday Speed Suit, ein Einteiler

für warme Tage. Front Zipper sowie Mesh Einsätze unter den Armen und im Rückenbereich gewähren eine optimale Belüftung. Das enganliegende Stretch Material an den Schultern und die Dimple Struktur der Hose verbessern die Aerodynamik. Breite SilikonQGrips an Armen und Hose optimieren den Sitz. Zwei Rückentaschen bieten Stauraum.
Die Aerofoil Bib Short ist das Top Modell der POC Rennradhosen und ist nun außerdem für Frauen erhältlich. Sie bietet in der Version der Multi D WO Aerofoil Bib Shorts neben einem angepassten Sitzpolster und Schnitt auch speziell verlaufende Träger für einen optimalen Sitz.

Quelle PM: POC

07 Jan

Wahoo KickR – Vorstellung

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Winterzeit ist Rollenzeit? Für Cyclocrosser ja eigentlich weniger, allerdings gestehe ich ganz ehrlich, dass ich unter der Woche abends nur wenig Lust habe, mich in die Dunkelheit zu begeben und aufs Bike zu setzen.

Nachdem mein Spinbike seit einiger Zeit nun länger unbenutzt im Schlafzimmer stand habe ich mich dazu entschieden Platz zu schaffen und dies durch eine Rolle auszutauschen. Gleichzeitig also neue Motivation für den Winter, was gegen den Speck zu tun. Der Eventsommer war lang und das ein oder andere Bier leider definitiv zu viel.

Also habe ich mich auf dem Markt für Trainingsrollen ein wenig umgesehen bin aber nach einiger Zeit immer wieder zu den Produkten von Wahoo zurück gekehrt. Wahoo hat mit dem Kickr Snap und dem Kickr gleich 2 interessante Modelle im Sortiment. Der Kickr Snap ist dabei die Variante wie man eine Trainingsrolle kennt. Hinterrad einspannen und los geht. Der Kickr ist hier anders, hier wird das Hinterrad ausgebaut und nur das Bike mit dem Hinterbau fixiert, dabei wird die Kette über eine Kassette gelegt sodass hier der Antrieb über diese an einen Riemen und dann auf ein Schwungrad weitergegeben wird.

 

Kickr vergleich

 

Doch der eigentliche Grund warum ich immer wieder zu den Wahoo Trainern zurück gekommen bin ist ganz einfach die Interaktivität und Steuerung des Gerätes was in mir schon von Natur aus die Neugier entdeckt hier die verschiedenen Möglichkeiten zu entdecken.

Zuhause angekommen steht ein schweres Paket auf dem Flur:

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Fast wie Weihnachten, denkt sich der Junior und hilft fleißig mit, das Paket zu öffnen. Gar nicht so einfach, denn es ist echt schwer. Der Wahoo Kickr ist massiv gebaut und das Gewicht gibt dem Trainer auch ausreichend Standfestigkeit. Und es geht bei einem solchen Trainingsgerät ja auch nicht um Gewichtseinsparungen.

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Das komplette Set sieht dann so aus. Wahoo KickR, Stromadapter (inkl UK und Euro Stecker), Bedienungsanleitung. Zusätzlich hatte ich noch mitbestellt einen Pulsgurt (TickR X ) und ein Adapter Set auf 12/142. Was ins Auge fällt ist die massive und hochwertige Fertigung der einzelnen Komponenten.

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Mit den eingeklappten Füßen lässt sich das Gerät perfekt verstauen und steht nach dem Training oder im Sommer nicht mehr im Weg. Der Wahoo Kickr hat hier statt einer Aufnahme für das Hinterrad eine Kassette und der HInterbau des Rades kann per Schnellspanner eingespannt werden.

Aufbau:

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Der KickR lässt ich auf die Größe des Rades einstellen, sodass vom 24″ Roadbike bis zum 29er allles simulierbar ist.

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so sieht das finale Setup dann aus. Für das Focus musste ich noch die Achse der Kassette auf die 142mm Einbaubreite Rades anpassen, dies war aber dank zusätzlich bestelltem Ersatzteil in wenigen Handgriffen erledigt.

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An den Strom anschließen und schon kann es losgehen. Der Strom ist notwendig, damit die Rolle (Fly Wheel), die Ihren Widerstand über Magnete bezieht, auch richtig funktionieren kann.

Einrichtung:

Im Gegensatz zur herkömmlichen Rolle muss vor dem Training noch der Wahoo Kickr mit dem Smartphone verbunden werden, dies kann über verschiedene Apps geschehen. Zum Beginn fangen wir aber mal mit der offiziellen Wahoo App an.

 

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Über die Wahoo Fitness App den Kickr als Sensor hinzufügen und die aktuelle Firmware installieren. Alle Updates sind kostenlos.

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Nach der Verbindung des Wahoo Kickr mit der App, noch den RPM (Trittfrequenzmesser) installieren und schon kann es losgehen. Zeitaufwand ca. 5 Minuten.

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Für das optimale Training sehr hilfreich, RFLKT, KICKR, RPM und TICKR alles miteinander verknüpft und über die Wahoo App auf einen Blick einsehbar. bzw. auf dem Rflkt darstellbar über individuell einstellbare Bildschirme.

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Vor dem ersten Training sollte ein Spindown durchgeführt werden, somit wird der KICKR kalibriert. Einmal auf 36kmh beschleunigen und dann ausrollen lassen.

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Einrichtung erfolgreich abgeschlossen Gesamtdauer des Aufbaus bisher ca. 5 Minuten. Nun kann es mit dem ersten Training losgehen.

Erstes Training:

 

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Los geht s im Rollentrainer Modus gibt es in der App verschiedene Bildschirme. Über diese Bildschirme lässt sich der Wahoo Kickr steuern und man kann seine Leistungen in unterschiedlichen Darstellungsvarianten einsehen. Die Steuerung erfolgt übrigens direkt über den Bildschirm des Smartphones.

Einfachste Variante: Widerstand Level von 0-9.

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Bei Level 9 wird eine Steigung von 4,5% simuliert.

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2. Möglichkeit Simulation der Steigung und der Windgeschwindigkeit.

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3. Variante Training nach Watt – gewünschte Wattleistung eingeben und ab dafür!

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Vierte Variante ähnlich der 0-9 Widerstandslevel kann hier auch mit % eingestellt werden.

 

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Zudem gibt es ein paar Seiten mit überschaubaren Übersichten je nach Nutzer kann hier jeder die für sich passende Übersicht heraussuchen. Hier z.B. sehr umfassend: Distanz, Richtung, Zeit, Trittfrequenz, Geschwindigkeit, Puls, getretene Wattzahlen in verschiedenen Zeitabständen.

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Für den, der nach Puls bzw. Burn and Burst trainiert gibt es diese Übersicht. Vorher müssen aber die Herzfrequenzlevel hinterlegt werden.

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Und hier noch eine einfachere Variante mit den grundlegendsten Daten: Power, Zeit, Geschwindigkeit, Distanz, Puls und Trittfrequenz.

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Übersicht über Höhenmeter, Anstiege und Höhe.

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Übersicht über Runden Geschwindigkeiten ideal für Intervalltraining und Co.

 

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Über die App ist es zudem möglich seine eigene Playlist zusammenzustellen und abzuspielen. Wer also zusätzliche Trainingsmotivation benötigt kann hier Hymnen a la Rocky etc. einlegen.

 

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So sieht die Trainingszusammenfassung dann im Trainings Verlauf in der Wahoo App aus.

 

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Und hier noch weitere Details zu Trittfrequenz und Geschwindigkeitsverlauf.

 

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Das Training kann dann auch in weitere Apps eingespeist werden wie hier z.B. in Strava. Es gibt auch eine weitere App in der Strava Segmente simuliert und nachgefahren werden können.

 

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So sehen dann Werte nach einem „richtigen“ Training aus.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Und so im Trainingsverlauf in der App.

Fazit:

Mit knapp 1300€ ist das Wahoo KICKR eines der teureren Modelle am Markt und somit vor allem für wirklich ambitionierte Sportler interessant die bereit sind etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Der Kickr ist in der Verarbeitung sehr hochwertig und auch von der Handhabung im Auf und Abbau her einfach zu bedienen. Die Einrichtung ist einfach, schnell und man findet sich in der Wahoo App ebenfalls schnell und gut zurecht. Die Trainingsmöglichkeiten, die über die digitale Steuerung möglich sind, sind aus meiner Sicht unübertroffen und auch dank vieler weiterer Trainings Apps noch lange nicht ausgeschöpft. Nicht ohne Grund greift beispielsweise auch das Team Sky auf die Wahoo KICKR Produkte zurück. Die Integration und Auswertung auch die Einspeisung in andere Apps wie Strava sind ideal um seinen Trainingsverlauf sehr genau und detailliert zu protokollieren. Wer also auf der Suche nach einem Highend Rollentrainer ist und diesen auch nutzen will um wirklich professionell zu trainieren, dem sei der KICKR ans Herz gelegt.

Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten uns nun mit den anderen Apps beschäftigen und diese hier nach und nach vorstellen. Vom Intervalltraining bis hin zum virtuellen Ritt mit den Kumpels ist hier alles möglich und gestaltet das Rollenerlebnis von nun an komplett anders.

 

kickr power trainer

 

Links: http://eu.wahoofitness.com/devices/kickr.html

 

09 Nov

CROSSMASTERS Interview Serie 09: Ole Quast

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Das Ziel muss ganz klar der Sieg sein.

Ole Quast (Stevens Racing Team) war letztes Jahr Gesamtsieger beim Deutschland-Cup. Aber er fährt nicht nur Querfeldein – soeben hat er seine Straßensaison bei Stölting hinter sich gebracht. Im Interview mit Christopher Langer vom CROSSMASTERS cyclocross team spricht er über seine Ziele, seine Rennen, die Technik und das Training.

CROSSMASTERS: Glückwunsch zu deinem Sieg beim Deutschland Cup in Bad Salzdetfurth. Wie war das Rennen? Bist du zufrieden?
Ole Quast: Moin, danke! Ja, mit einem Sieg muss man irgendwo immer zufrieden sein, jedoch muss ich sagen, dass mein Abstand gerne noch etwas größer hätte sein können. Das Rennen war sehr schwer! Die Runde hatte viele Höhenmeter und war dazu noch schlammig; das Rennen war dadurch eine besondere Herausforderung.
Ich konnte mich gleich nach dem Start schon etwas absetzen, doch bei meinem ersten Radwechsel waren eine Gruppe wieder zusammen. Somit konnte ich erst in der dritten Runde eine Lücke reissen, meinen Vorsprung aber leider nie richtig ausbauen, was zu einem Zweikampf mit Jannick geführt hat, den ich für mich entscheiden konnte.


CROSSMASTERS: Kurz etwas Technisches: Welche Reifen bist Du dort gefahren? Luftdruck?
Ole: Ich bin den Challenge Limus und Baby Limus mit 1,5 Bar gefahren; ich wiege 68 kg.


CROSSMASTERS: Beim Deutschland Cup in Hamburg-Horn warst du Zweiter: was bist du dort gefahren?
Ole: Challenge Grifo mit 1,8 Bar.


CROSSMASTERS: Wie fandest Du den Kurs in Hamburg? Viele haben gemeckert, weil es ein flaches Labyrinth war…
Ole: Der Kurs war, wie jedes Jahr, sehr technisch. Es fällt einem am Anfang der Saison immer besonders schwer, auf so einem Kurs zurechtzukommen. Jedoch denke ich, dass es besonders den jungen Sportlern weiterhilft, da sie so unter Wettkampfbedingungen die Technik anwenden müssen.

CROSSMASTERS: Kleinmachnow steht am Wochenende an. Wie gefällt dir der Kurs dort?
Ole: Auch der Kurs in Kleinmachnow ist sehr technisch. Durch den Sand grenzt er sich von den meisten Strecken in Deutschland ab. Mir persönlich gefällt er eigentlich sehr gut… er hat alles, was ein Crosskurs haben muss.

CROSSMASTERS: Was sind für dich die Schlüsselstellen?
Ole: Die besonderen Schlüsselstellen auf der Strecke sind die beiden Sandanstiege – da geht es darum, ob man fahren kann – oder laufen muss. Wenn man in der Lage ist, den Anstieg zu fahren, hat man schon einen großen Vorteil.

CROSSMASTERS: Was ist dein Ziel am Samstag?
Ole: Das Ziel muss ganz klar der Sieg sein. Allerdings habe ich diese Woche eine harte Trainingswoche hinter mir, da die EM das erste größere Ziel dieser Saison ist und somit Vorrang hat.

CROSSMASTERS: Noch was Technisches: Was ist deine Haltung zur Frage Scheibenbremsen oder Cantis?
Ole: Schwer zu sagen. Ich persönlich komme mit den Cantis sehr gut zurecht und bin, außer im Training, auch noch nie etwas anderes gefahren. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich die Scheibenbremsen in den nächsten Jahren weiter durchsetzen werden. Wenn man aktuell beim World Cup schaut, liegen sie bei ca. 50/50%.

CROSSMASTERS: Du kommst gerade aus der Straßensaison, wo Du für Stölting eine erfolgreiche Saison gefahren bist. War der Wechsel ins Gelände schwer?
Ole: Ja, ganz leicht war es nicht. Durch die langen Rennen muss man erstmal wieder an seiner Spritzigkeit arbeiten. Aber so langsam geht es voran.


CROSSMASTERS: Wie hast Du dich auf die anderen Belastungen im Gelände vorbereitet?
Ole: Ich bin viel ins Gelände gegangen, um technisch alles wieder aufzufrischen. Zudem bin ich kürzer, aber dafür intensiver gefahren.


CROSSMASTERS: Was sind deine Ziele und dein Rennprogramm für 2015/2016?
Ole: Meine Hauptziele werden wieder die deutschen Meisterschaft und, wenn ich mich qualifiziere, die WM sein. Zu meinem Rennplan: dort steht ganz klar der Deutschland Cup im Vordergrund. Wenn es passt, werde ich einige World Cup Rennen fahren, dazu die EM und die WM. Zudem ist mein Ziel eine Top-25 Platzierung im World Cup – letztes Jahr war ich ja 26. in Zolder.


CROSSMASTERS: Beschreibe mal die klassische Ole-Quast-Trainingswoche. Wie viel Zeit verbringst Du auf dem Rad? Machst du gezieltes Techniktraining? Fährst Du in der Gruppe?
Ole: Normal sitze ich so ca. 10 Stunden im Sattel und gehe 1,5 Stunden laufen. Das Techniktraining baue ich besonders am Anfang der Saison ins Training mit ein; später nimmt es jedoch ab – da geht es einfach nur darum, mehr Druck aufs Pedal zu bringen. Ich probiere mit meinen Teamkollegen zu fahren, jedoch ist es gerade etwas schwer, da ich neben dem Sport noch arbeite und zur Abendschule gehe. Da muss ich trainieren wie es passt. Aber die Haupttrainingstage sind ganz klar Di, Mi und Do! Am Montag gehe ich meistens in die Sauna und mache ein paar Stabilitäts-Übungen. Freitag ist meistens frei (außer ich habe am Samstag ein Rennen). Und am Wochenende steht eigentlich immer ein Rennen auf dem Programm; dazu kommt dann Strecke angucken oder Vorbelastung.

CROSSMASTERS: International sieht es bei den Deutschen etwas mau aus, ob in der Elite (außer Walsleben, Meisen und Weber) oder bei den jungen Fahrern. Was muss passieren, damit sich deutsche Sportler im CX besser schlagen?
Ole: Schwere Frage! Ich glaube ein Hauptproblem bleibt die fehlende Konkurrenz in Deutschland – nur dadurch kann man besser werden. Um das Problem zu lösen, müssen die jungen talentierten Sportler nach Belgien oder Holland fahren – was wiederum mit Kosten usw. zusammenhängt.


CROSSMASTERS: Wie sieht es mit dem BDR aus?
Ole: Leider kommt auch vom BDR deutlich zu wenig, um den Crosssport voranzubringen. Cross ist leider nicht olympisch; dann würde das alles schon ganz anders aussehen. Ich kann nur jedem jungen Sportler raten, mit stärkeren Fahrern hart zu trainieren und sich Tipps einzuholen.

CROSSMASTERS: Könntest Du vom Radsport leben? Was sind deine Ziele in dieser Richtung?
Ole: Nein, das ist leider nicht möglich! Wie oben schon angesprochen, gehe ich nebenher noch halbtags arbeiten und abends noch zur Schule, um mir so neben dem Sport noch ein Standbein aufzubauen. Für diesen Weg habe ich mich nach dem Abi entschieden und werde diesem auch treu bleiben.


CROSSMASTERS: Was waren die tollsten Erlebnisse auf dem Rad im letzten Jahr (Straße oder Cross)?
Ole: Auf der Straße ganz klar der dritte Platz beim Prolog der Ungarn-Rundfahrt und der dritte Platz bei der DM im Mannschaftszeitfahren. Im Cross: der 4. Platz bei der DM und der 26. Platz beim World Cup in Zolder.

CROSSMASTERS: Die schlimmsten?
Ole: Die schlimmsten Erlebnisse waren die beiden Stürze bei der WM in Tabor in der ersten Runde, wo ich mir beim zweiten die rechte Schulter ausgekugelt habe und somit die WM für mich gegessen war.

CROSSMASTERS: Gibt es etwas, was du für dich in den letzten Jahren entdeckt hast, das du als Tipp weitergeben kannst?
Ole: Vor dem Wettkampf immer seinen genauen Ablauf haben. Somit hat man eine gewisse Routine. Das gleiche gilt beim Essen. Ich esse z.B. immer morgens warmen Haferbrei mit Obst und 3 Stunden vor dem Start ein paar Nudeln mit Öl. Technik: das Material muss immer in einem perfekten Zustand sein, so kann man Defekten entgegenwirken. Und Rennstrategie: ein guter Start ist das A und O!

CROSSMASTERS: Danke für das Interview und viel Glück am Wochenende!
Ole: Gerne!

Danke an Crossmasters für das Interview und die Möglichkeit dieses hier zu teilen.

Gesponsert von ilon Protect-Salbe.

Foto: © Heike Lindenau

07 Nov

Ergebnisse Cyclocross EM Huijbergen 2015

Hier die Ergebnisse der Cyclocross EM in Huijbergen 2015:

Men Elite:

http://radcross.de/wp-content/uploads/2015/11/resmelite.pdf

Women Elite:

http://radcross.de/wp-content/uploads/2015/11/reswelite.pdf

U23:

http://radcross.de/wp-content/uploads/2015/11/resmu23.pdf

Juniorinnen:

http://radcross.de/wp-content/uploads/2015/11/reswyouth.pdf

Junioren:

http://radcross.de/wp-content/uploads/2015/11/resmj.pdf

 

Alle weiteren Informationen hier:

 

http://uec.ch/en/component/k2/item/488-2015-uec-cyclo-cross-jun-u23-elite-european-championships-huijbergen-ned-7-november.html

 

 

11 Mai

RuhrQUER 2015

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Am 23. und 24.05 findet der diesjährige Ruhrquer statt:

 Hier die offiziellen Infos des Veranstalters: Nachdem wir in den letzten Jahren immer durchs Herz des Ruhrgebiets gecrosst sind, kommen diesmal zwei Randgebiete zum Zug.Am Samstag steht ne Trainingsrunde der etwas härteren Gangart in der sagenumwobenen Haard im Norden des Ruhrgebiets an: RIDE HARD – DIE HAARD Cyclocrossmarathon in der grünen Lunge des POTTS

Am Pfingstsonntag gehts quer durch Duisburg. Klingt jetzt erstmal nach ’ner langweiligen Stadtrundfahrt. Doch die Stadt an der Mündung der Ruhr hat mehr zu bieten als endlose graue Asphaltkilometer. Neben diversen schönen An- und Aussichten am Wegesrand, wird auch der Fahrspaß nicht zu kurz kommen.Alle Infos gibts hier:
http://forum.cx-sport.de/showpost.php?p=127295&postcount=1242

Hier gehts zu den Veranstaltungen auf Facebook: