27 Jul

Ritchey Swiss Cross Disc im Test

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Ritchey – Firma einer der Begründer der Mountainbikes – Tom Ritchey eine Legende der Bikeszene und Inbegriff für hochwertige, leichte und gleichzeitig belastbare Teile. Seit dem ich mich für das Thema Cyclocross interessiere schaue ich mir täglich CX Bikes an – ich kenne mich gut aus mit den neuesten Entwicklungen der Großen Marken und ich kenne auch einige interessante kleine Marken die wunderschöne Bikes herstellen. Doch es gibt wenige Bikes bei denen man einfach immer wieder landet und sie sich anschaut und sie einfach mal gerne fahren oder am besten gleich besitzen möchte. Eines dieser Bikes ist das Ritchey Swiss Cross Disc.

Seit 2015 ist das Swiss Cross auch in einer Disc Version verfügbar und kommt in einem edlen glänzenden Schwarz daher mit fetten Ritchey Decals. Das das Bike nicht nur mir gefällt, sondern nahezu jedem Bikefan zeigte sich, als ich das Bike für einen Afterwork Ride in der Firma dabei hatte. Hier kam mehr oder weniger jeder Kollege mal vorbei um sich das Schmuckstück mal von näherem anzuschauen. Doch was kann das Bike außer gut auszusehen? Dieser Frage wollte ich auf den Grund gehen und habe damit in meinem inneren mal wieder eine Diskussion angezettelt, was nun besser ist Stahl oder Carbon.

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Getestet rund um Stuttgart!

Schon die ersten Meter auf dem Bike fühlen sich gut an. Auch dank der 700×35 Reifen aber vor allem dank des Stahlrahmens, ist das Bike super angenehm zu fahren. Die Geometrie und der lange Vorbau sorgen dafür, dass der Fahrer in einer eher sportlichen Sitzposition unterwegs ist. So kommt erst gar nicht das Gefühl auf, dass man es mit diesem Bike eher locker angehen lassen sollte.

Ebenfalls gespannt war ich auf die Performance der SRAM CX Force Gruppe, vor allem im Stuttgarter Raum hat es doch den ein oder anderen Anstieg, bei denen ich mir dann noch den ein oder anderen Gang gewünscht hätte. Fernab davon funktionierte die Gruppe einwandfrei und erleichtert das Bike und macht es dem Fahrer auch einfacher aus einer begrenzten Anzahl an Gängen auszuwählen. Zumal das Cockpit und das Bike an sich natürlich auch noch etwas cleaner wird und der geringere Wartungsaufwand natürlich auch noch zu erwähnen ist. Ich kann mir hier den Einsatz für Renndistanzen sehr gut vorstellen. Für längere Strecken gerade in bergigem Terrain würde ich dann aber doch auf eine Kompaktgruppe zurückgreifen.

Beim abfahren konnte das Bike wegen seines hohen Komforts überzeugen, ruppige Strecken werden sehr schön absorbiert und erleichtern dem Fahrer die Kontrolle auf dem Bike zu behalten. Auch die wendige Geometrie macht Spaß und hilft auf kurvigen Strecken schnell voran zu kommen. Besonders hervorzuheben sind hier die mechanischen Avid Bremsen, die extrem bissig agierten und auch mein recht hohes Fahrergewicht sicher und kontrolliert verzögerten.

Der einzige Punkt, der negativ auffiel aber auch für Stahlrahmen im Vergleich zu Carbon Rahmen logisch ist, ist die geringere Beschleunigungsfähigkeit des Bikes. Der Rahmen ist weich, aber nicht zu weich ein insgesamt gelungener Mix. Ist das Bike einmal auf Betriebstempo macht das keinen Unterschied mehr – wer jedoch gerne auch im Stadtverkehr unterwegs ist, sollte diesen Punkt in Betracht ziehen.

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bestehend aus: triple Butted Ritchey Logic II™ CrMo-Stahl

Fazit:

Ein tolles Bike – komfortabel und sportlich, ideal für jemanden, der ein Cross Rad für längere Touren sucht. Unverkennbar ist allerdings auch, dass dieses Bike ein Racebike sein will, was es dank der Geometrie, aufgebaut mit den leichten Laufrädern und der SRAM Force Gruppe auch durchaus ist.

Würde ich das Bike selber aufbauen, dann würde ich es definitiv mit einer Kompaktgruppe aufbauen um dem Stuttgarter Umland gerecht zu werden und nicht bei steileren Anstiegen komplett in den Wiegetritt gehen zu müssen. Ein Hingucker egal wie aufgebaut, ist dieses Bike allemal.

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Weltmeisterstreifen – Ritchey zeigt, dass man auch aus Stahl einen echtes Racebike bauen kann.

 

Ausstattung: 

Schaltgruppe: Sram Force
Laufräder: Ritchey WCS Zeta
Reifen: Ritchey WCS Shield, 35 mm
Lenker/Vorbau: Ritchey WCS Neo Classic/Ritchey WCS
Stütze: Ritchey WCS, 27,2 mm
Sattel: Ritchey WCS Zero Max

Gewicht: 8,8 Kg o.Pedale

Material: triple Butted Ritchey Logic II™ CrMo-Stahl

Größe: 55cm (erhältlich: 49/ 51/ 53/ 55/ 57/ 59cm)

Preis: 1169€ (Rahmen/Gabel)frame_SX_Disc

Farbe: Schwarz

Geometrie: 

Swiss Cross Geo

 

weitere Informationen hier: http://ritcheylogic.com/frames/cross/swiss-cross-frame.html

18 Sep

Ritchey – Swiss Cross Disc

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Neu für 2015 gibt es von Ritchey nun den beliebten Swiss Cross Rahmen auch in einer Disc Version. Eine neue Geometrie und ein hochkarätiger Rohrsatz schaffen eine perfekt ausbalancierte Performance für den Cyclocross Bereich.

Swiss Cross Complete

Der handgefertigte Rahmen wird nach Tom Ritchey höchsten Standards gefertigt und besteht aus hitzebehandeltem triple Butted Ritchey Logic IITM CrMo Stahl. Die WCS Carbon Gabel ist am Gabelschaft verstärkt um die Bremskräfte aufzufangen außerdem ist sie dem Rahmen Design angepasst.

Swiss Cross Disc

An der Gabel können 140mm und 160mm Scheiben verwendet werden. Am Heck sorgen 160mm Bremsscheiben für ausreichend Verzögerung.

Swiss Cross Geo

Die Geometrie des Rahmens wurde leicht angepasst und der Rahmen ist in insgesamt 6 Größen verfügbar.

Mehr Infos gibt es hier: Ritchey

 

02 Okt

Eurobike 2013 – Cyclocross Fundstücke

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Auch wenn die Eurobike schon wieder über einen Monat her ist – auf der größten Fahrradmesse der Welt finden sich unter den vielen Modellen der unzähligen Hersteller auch immer ein paar Cyclocrosser welche später als Kompletträder im Handel erhältlich sind oder aber man entdeckt hier und da auch den ein oder anderen Sonderaufbau eines echten Liebhabers, genau hinschauen lohnt sich also. Hier ein paar Fundstücke die mir ins Auge gefallen sind leider nur mit dem Telefon auf die schnelle festgehalten:

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Colnago Worldcup – Disc Cyclocrosser mit Shimano 105er Ausstattung der kleine Bruder des Top Modells Prestige.

Mehr Infos: http://www.colnago.com/de/world-cup-6/

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